“Eine Stimmung, welche sich über alles Bedingte erhebt“ – die romantische Ironie und ihre Kritik

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Warum ist Ironie als Lebenshaltung einerseits befreiend, andererseits nervig? Das erklärt die deutsche Philosophie um 1800. Nachdem die Aufklärung den Humor als „Verlachen von Lastern“ moralisiert hatte, entdeckten die Autoren der Romantik im Anschluss an den Philosophen Fichte die Ironie als souveränes Rezept gegen die Widerstände der Welt. Was der Idealist Hegel umgehend als „Eitelkeit, Heuchelei und Frechheit“ brandmarkte.
Der Vortrag skizziert die Entwicklung des ironischen Humors vom 18. zum 19. Jh. als Spiegel von philosophischen Überzeugungen, die immer noch mitschwingen, wenn wir einem eingefleischten Ironiker begegnen.

→ gehalten am 15.4.2011, Gasteig/VHS München


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