Alles nur Wahrnehmungstheater? David Humes Kritik der Seele als Substanz

SKRIPT (Handout)

Auf dem Totenbett half ihm nur der Glaube. Intellektuell sah David Hume (1711-1776) keine Möglichkeit, den Geist als Seele anzunehmen, die vor oder nach dem Tod mit sich identisch existiert. Sein berühmtes (hier verkürztes) Verdikt lautet: “Der Geist ist eine Art von Theater, in dem verschiedene Wahrnehmungen nacheinander auftreten und sich vermengen. Es gibt hier keine Einfachheit in einer oder Identität in verschiedenen Zeiten.“
Der Vortrag interpretiert die Metapher der Seele als Wahrnehmungstheater anhand der Humeschen Voraussetzungen und legt einige Argumente frei, welche die anschließende Philosophie des Geistes nachhaltig beschäftigt haben.

→ gehalten am 9.5.2011, Gasteig/VHS München


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